Fasten
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
In der Fachwelt gilt Fasten als freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung für eine begrenzte Zeit. In der Regel dauert ein «richtiges» Fasten mindestens fünf Tage mit täglich höchstens 500 kcal in Form von Säften und dünnen Gemüsesuppen sowie viel Wasser und Kräutertee. Die bekanntesten Methoden sind das „Heilfasten nach Buchinger“ und das «F.X. Mayr-Fasten».
Heute ist wissenschaftlich untersucht und gut belegt, dass Fasten eine intensive Gesundheitsförderung bewirkt. Die Prozesse für die Zellreinigung und -Erneuerung (Autophagie), die Neubildung der Stammzellen und die Vermehrung der entzündungshemmenden Darmbakterien laufen während des Fastens auf Hochtouren. Viele weitere Effekte wie Reinigung des Verdauungstraktes, Verbesserung des Stoffwechsels, Abbau der Fettleber, starke Reduzierung der entzündlichen Erkrankungen (u.a. Rheuma) machen das Fasten zu einer Quelle der Gesundheit par excellence.
Nebst dem mehrtägigen Fasten wird heute verbreitet das Intervall-Fasten (auch: intermittierendes Fasten) in verschiedenen Varianten praktiziert. Die bekannteste ist die 16/8-Variante. Hier wird (täglich) 16 Stunden gefastet, gefolgt von einem 8-stündigen Essensfenster.
Sowohl das mehrtägige Fasten als auch das Intervall-Fasten können verschiedene Beschwerden reduzieren oder sogar heilen. Daneben hat Fasten eine präventive Wirkung, allem voran durch die Autophagie.
Gemäss der aerztegesellschaft-heilfasten.de zeigt Fasten Wirkungen bei:
So können z. B. Menschen mit hohen Blutzuckerwerten nach dem Fasten oft mehrere Monate ohne Medikamente auskommen. Oder von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen hört man meist schon am zweiten, dritten Fastentag, dass sie z. B. in den Fingern keine Schmerzen mehr haben. Auch an Asthma oder Heuschnupfen Erkrankte erfahren nach dem Fasten meist eine deutliche Besserung.
Eine richtige Fastenzeit gliedert sich in fünf Teile:
Auch gesunde Menschen sollten das erste Fasten mit Unterstützung einer qualifizierten Fachperson oder allermindestens einer qualifizierten Anleitung durchführen. Es gibt nämlich einige wichtige Punkte zu beachten. Sonst kann es heftige Fastenbeschwerden geben. Auf fasten-wandern-wellness.ch bspw. gibt’s eine kostenlose Profi-Anleitung zum Herunterladen.
Bekannte mögliche Nebenwirkungen des Fastens sind: tiefer Blutdruck, Kopf-, Rückenschmerzen, Magenbeschwerden, Müdigkeit, Frösteln, kurze Schlafphasen, reduzierte Sehkraft, Mundgeruch. Gegen diese Beschwerden gibt es bewährte natürliche Mittel.
Bei folgenden Risikoindikationen und Diagnosen sollte nur (in Fastenkliniken) unter ärztlicher Begleitung gefastet werden:
Nicht geeignet ist Fasten laut der aerztegesellschaft-heilfasten.de bei:
Ist Fasten zur Gewichtsreduktion/-erhaltung geeignet?
Ja. Viele Menschen wirken der Tendenz zum Übergewicht durch regelmässiges Fasten entgegen. Selbst wenn das abgenommene Gewicht nach Fastenende im Laufe des Jahres wieder zugelegt wird, ist es doch prima, wenn’s dank Fasten wieder verschwindet.
Ein grosser Gewinn des Fastens ist aber, dass man voller Lust und Kraft ist, Ess- und Bewegungsgewohnheiten dauerhaft zu verbessern. Das wirkt sich positiv auf das Körpergewicht aus.
Kann ich meine Medikamente während des Fastens einnehmen?
Falls du Medikamente einnimmst, frage deine Ärztin/deinen Arzt, ob du sie absetzen oder reduzieren oder in der aktuellen Dosis weiter einnehmen sollst.
Kann ich Vitamine/Mineralstoffe, die ich im Alltag einnehme, auch während des Fastens einnehmen?
Ja. Im Fasten haben sich insbesondere Mineralstoffe bewährt.
Kann ich während der Fastenwoche arbeiten?
Es gibt Fastende, die sich diese besondere Woche z. B. extra für eine Prüfungsvorbereitung oder für eine anspruchsvolle Konzeptarbeit herausnehmen. Dann gibt es andere, für die ist die Fastenzeit „heilig“, und sie arbeiten rein gar nichts und tun nur das, wonach ihnen zumute ist, z. B. einfach dasitzen und vor sich hinschauen und darüber staunen, was es alles wahrzunehmen gibt…
Werde ich Fastenbeschwerden haben und wenn ja, was dann?
Viele Fastenende fühlen sich die ganze Zeit über sehr gut. Andere erfahren am ersten oder zweiten Tag gewisse Unpässlichkeiten. Wieder andere sind die ersten Tage fit und verspüren am vierten oder fünften Tag etwas reduzierte Kräfte.
In der kostenlosen Profi-Anleitung auf fasten-wandern-wellness.ch ist auch eine Übersicht enthalten, die die gängigen Fastenbeschwerden nennt und welche natürlichen Mitteln zur Linderung und Beseitigung beitragen.
Wie lange dauert eine typische Fasten-Zeit?
Sehr verbreitet sind 5 – 8 reine Fastentage (ohne Vorbereitungs- und Aufbautage). Bei genügend Fettreserven und gutem Befinden kann auch länger gefastet werden. Ab 10 Tagen sollte sicherheitshalber wenig Eiweiss zugeführt werden (z. B. Sojamilch/-Joghurt).
Wie lange dauert es, bis Ergebnisse des Fastens spürbar werden?
Bei entzündlichen und atopischen Beschwerden, Hauterkrankungen, chronischen Schmerzen, hohem Blutzucker und Verstimmungen ist meist schon ab dem zweiten Fastentag eine Genesung spürbar. Eine Besserung von psychosomatischen Störungen tritt oft nach dem Fasten ein.
Sind die Ergebnisse des Fastens langfristig, oder erfordert es regelmässige Wiederholungen zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens?
Das ist individuell und hängt sehr vom alltäglichen Lebensstil ab. Viele Besserungen halten langfristig an. Da Fasten aber nicht nur einen therapeutischen Nutzen, sondern vor allem auch einen starken präventiven Effekt hat, ist eine regelmässige Wiederholung von ein- bis zweimal im Jahr sehr empfehlenswert.
Sind die Kosten für Fasten-Wochen von der Krankenkasse erstattungsfähig?
Mit entsprechender Zusatzversicherung gibt es Krankenkassen, die einen Teil der Kosten übernehmen. Wichtig ist dabei, dass dein Therapeut / deine Therapeutin die entsprechenden Anforderungen deiner Krankenkasse erfüllt. Um sicher zu gehen, frage bitte vorgehend bei deiner Krankenkasse nach, ob die Kosten übernommen werden, wenn dir das wichtig ist.
Heute ist eindeutig erwiesen, dass Fasten sowohl präventiv als auch therapeutisch wirkt. Die häufigsten Folgeerkrankungen falscher Ernährungs- und Lebensweisen sind Diabetes, Bluthochdruck und Adipositas. Das muss nicht sein.
Fasten ist ein Grossreinemachen – und genau deshalb so befreiend und gesund.
Fasten hat zugleich etwas Magisches: Es berührt dich von Kopf bis Fuss. Die «Essenspause» räumt im Kopf und Körper auf und stoppt abrupt deine ungünstigen (Ess)Gewohnheiten. Danach hast du richtig Lust aufs gesunde Leben, fühlst dich sehr wohlgesinnt und bist ein paar Kilos leichter.
Was für ein Gewinn!
Um dir eine möglichst hochwertige Methoden-Beschreibung präsentieren zu können, arbeiten wir immer mit Fachstellen zusammen. Die Methodenbeschreibung wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von: