Gua Sha
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
Gua Sha ist eine Behandlungsmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). «Gua» bedeutet so viel wie Schaben und wird mit einem Gegenstand mit abgerundeter Kante auf der Körperoberfläche ausgeführt, wodurch eine Rötung der Haut «Sha» erscheint. Es resultiert tiefe Entspannung und Durchblutung der Haut und Muskeln. Gua Sha wirkt entspannend, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, immunstimulierend, stoffwechselaktivierend und entgiftend.
Gua Sha wird unter anderem bei Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen als auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Da Gua Sha primär auf der Grundlage der TCM basiert, können alle Erkrankungen, die sich mit den Methoden der Akupunktur/Akupressur behandeln lassen, ebenfalls mit dieser Therapie behandelt werden. Um nur einige Beispiele zu nennen: Menstruationsbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Die Wirksamkeit ist verblüffend hoch, so dass es manchmal nur wenige Behandlungen braucht, um eine deutliche Reduzierung der Symptome zu erzielen. Vor allem muskuläre Verspannungen und Kopfschmerzen zeigen häufig eine sofortige Linderung nach der Behandlung.
Zuerst wird die Haut an der zu behandelnden Stelle eingeölt, dies zur Gleitfähigkeit des Gua Sha Schabers. Dann kommt der Gua Sha Gegenstand – meist ein chinesischer Suppenlöffel – zum Einsatz, indem die abgerundete Kante auf die Haut gesetzt und mit gleichmässigem Druck linienförmig gestrichen wird. Es entstehen kleine rote Petechien, die dunkler werden, sobald das «Sha» vollständig an die Oberfläche steigt. Dies kann je nach Mensch und Beschwerde hellrot, dunkelrot oder auch violett sein. Das Streichen wird so oft wiederholt, bis sich die Hautverfärbung nicht mehr verändert.
Gua Sha ist eine sichere und nebenwirkungsfreie Methode, die einfach und effizient in der Anwendung ist.
Es gibt nur wenige Kontraindikationen, die man bei Gua Sha beachten sollte. So sollte diese Therapie nicht bei frischen Wunden, Sonnenbrand, Hautausschlägen, Blutungsneigung oder einer Herz-Kreislaufschwäche angewendet werden. Bei älteren Menschen, schwangeren Frauen und sehr geschwächten Personen ist Vorsicht geboten.
Wie lange sieht man die Petechien (Hautverfärbung) nach der Behandlung noch?
In der Regel 2-3 Tage. Je nach Zustand des Patienten kann es aber auch länger dauern.
Was gilt es nach der Behandlung zu beachten?
Sonne, Wind und Kälte an der behandelten Stelle meiden.
Ist die Gua Sha-Behandlung schmerzhaft?
Während der Behandlung kann es an gewissen Stellen unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein.
Wie lange dauert eine Gua Sha Behandlung?
Eine Gua Sha Behandlung kann in eine manuelle Körperbehandlung integriert oder einzeln durchgeführt werden. Je nach Beschwerde dauert die Einzelbehandlung zwischen 15-20 Minuten.
Wie lange dauert es, bis Ergebnisse von Gua Sha sichtbar werden?
Die Hautverfärbung tritt sofort auf und verschwindet meist innert 2-3 Tagen wieder.
Sind die Ergebnisse von Gua Sha langfristig, oder erfordert es regelmässige Sitzungen zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens?
Die Symptomlinderung kann sofort auftreten und für mehrere Tage anhalten, wobei dies je nach Person und Symptomen individuell ist. Die Behandlung kann wöchentlich wiederholt werden, bis sich eine dauerhafte Verbesserung eingestellt hat. Nebst der Behandlung braucht es die Mitarbeit seitens des Patienten, um das Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Dazu gehören zum Beispiel die Ernährung, Bewegung oder die Schlafhygiene.
Sind die Kosten für die Gua Sha von der Krankenkasse erstattungsfähig?
Die Kostenübernahme durch Krankenkassen variiert je nach Versicherungsanbieter und Tarif. Es empfiehlt sich, dies im Vorfeld zu klären.
Gua Sha ist eine effiziente und nebenwirkungsfreie Therapie aus der TCM, welche eine sofortige Linderung vieler Beschwerden bringen kann. Mittels eines abgerundeten Gegenstands, wie einem chinesischen Suppenlöffel, wird die Haut linienförmig und entlang den Meridianen «geschabt». Die mehrmalige Wiederholung dieser Streichung resultiert in einer erhöhten Durchblutung des Gewebes, was zu den roten Petechien führt. Gua Sha wird unter anderem bei Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen als auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
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