Farbpunktur nach Peter Mandel
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
Methoden-Kategorie(n) Naturheilkunde und traditionelle Therapiemethoden
In der Farbpunktur nach Peter Mandel wird Licht in unterschiedlichen Farben zur Bestrahlung von Akupunkturpunkten oder anderen Hautarealen (z.B. Reflexzonen) eingesetzt. Bedingt durch ihre spezifischen Wellenlängen haben die verschiedenen Farben unterschiedliche Wirkungen auf die biologischen Funktionen eines Organismus. So kann rotes Licht beispielsweise die Durchblutung fördern und chronisch degenerative Zustände (Yin-Phase) aktivieren. Blau hingegen ist eine kalte Farbe und wirkt beruhigend. Sie ist deshalb bei hitzigen Krankheiten einsetzbar, z.B. um aktive entzündliche Prozesse (Yang-Phase) zu dämpfen. Über die Grundfarben hinaus wird u.a. mit den sogenannten Seele-Geist-Farben (Behandlungen des Tiefenbewusstseins), den Infrarot- und Ultraviolettfrequenzen sowie den Grauschattierungen (Lösung von Blockaden) gearbeitet.
Das Ziel ist die Anregung der Selbstheilungskräfte, bzw. der spezifische Ausgleich eines gestörten Energieflusses.
Im Vergleich zur klassischen Akupunktur, die mit Gold-, Silber- oder Edelstahlnadeln arbeitet, ist die Farbpunktur nach Peter Mandel differenzierter, da sie über eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbabstufungen mit einer jeweiligen Wirkung verfügt. Darüber hinaus eignet sich die Methode zur Behandlung von ängstlichen Personen (z.B. Kindern) oder Personen mit Blutgerinnungsstörungen, da es sich um ein nicht-invasives Verfahren handelt.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man mit der Farbpunktur nach Peter Mandel zwei unterschiedliche Aspekte nutzen kann: einerseits die spezifischen Wirkungen der einzelnen Lichtfarben, andererseits die Indikationen der Akupunkturpunkte oder Reflexzonen. Durch die Verknüpfung dieser beiden Felder stehen einem Therapeuten umfassende Möglichkeiten für eine ganzheitliche und individuelle Betreuung seiner Patienten zur Verfügung.
Die Farbpunktur nach Peter Mandel hat sich in vielen Bereichen sehr bewährt. Besonders hervorzuheben ist ihre positive Wirkung bei:
Die Behandlung wird mit einem speziellen Farbpunkturstift (Perlux) durchgeführt. Das Gerät ähnelt einem etwas dickeren Stift, in den sich verschiedenfarbige Glasstäbe einführen oder unterschiedliche Farblinsen aufstecken lassen. Schaltet man den Stift ein, strahlt er eine entsprechende Lichtfrequenz ab. Die Stäbe dienen dabei der punktuellen, die Farblinsen der flächigen Bestrahlung (z.B. Reflexzonen).
Nach der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und der Diagnosestellung wählt der Behandler jene Stellen am Körper des Patienten aus, die er bestrahlen möchte. Er kann sich dabei an die Regeln der Esogetischen Medizin oder anderen Systemen halten, seinem Tastbefund folgen oder nach einem anderen Konzept (Konstitutionslehre, Lehre der Reflexzonen etc.) vorgehen.
Behandlungsbeispiel: Nasennebenhöhlenentzündung – akut oder chronisch
Möglich ist z.B., dass bei einem Patienten mit einer akuten Entzündung der Nasennebenhöhlen spezielle Punkte an der Stirn und/oder parallel entlang des Nasenverlaufs bestrahlt werden. Häufig merken die Patienten bereits während der Sitzung eine Linderung. Eine derartige Anwendung wird als symptomatische Behandlung bezeichnet. Ihr Ziel ist es, eine möglichst schnelle Erleichterung zu erwirken.
Dem gegenüber steht die Konstitutionstherapie. Denn hat ein Patient chronisch wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen, behandelt man nicht mehr nur den Ort seiner Beschwerden (die Nase), sondern sucht nach anderen Stellen des Körpers, die mit seinem Nebenhöhlengeschehen in Verbindung stehen. Werden seine schwachen Abwehrkräfte z.B. durch ein gestörtes Milieu im Darm (Verdauungssystem) begünstigt, versucht der Therapeut, die Funktionalität des Magen-Darm-Traktes mit der Farbpunktur auszugleichen. Sind es Narben, welche die Vitalität des Patienten mindern, bestrahlt man diese Bereiche mit der Farbe Rot, um das Gewebe zu entstören.
Die Methode kann im Prinzip bei jedem Patienten angewendet werden. Inwieweit sie sich zur ausschliesslichen Therapie oder zur Unterstützung anderer Therapiearten eignet, hängt vom jeweiligen Fall, der Erfahrung des Behandlers und der Compliance des Patienten ab. Die Farbpunktur nach Peter Mandel lässt sich gut dosieren und ist weitgehend nebenwirkungsfrei.
Ist die Farbpunktur-Behandlung schmerzhaft?
Nein, die Farbpunktur-Behandlung ist nicht schmerzhaft. Da es sich nur um Kaltlicht handelt, können mit der Behandlung keine Schmerzen oder Verbrennungen erzeugt werden.
Wie lange dauert eine Farbpunktur-Sitzung?
In der Regel werden die einzelnen Punkte weniger als eine Minute beleuchtet. Wie viele und welche Punkte oder Areale bestrahlt werden, hängt von der Schwere des Krankheitsbildes, bzw. von der Reaktionsfähigkeit des Organismus ab. Durchschnittlich dauert eine Sitzung ca. 30 - 60 Minuten.
Wie lange dauert es, bis Ergebnisse der Farbpunktur sichtbar werden?
Je nach Art der Krankheit und der biologischen Reaktionsbereitschaft des Patienten können Ergebnisse bereits unmittelbar nach der Anwendung beobachtet werden. Man muss aber zwischen der Erleichterung eines Symptoms und der Ausheilung einer Krankheit unterscheiden. Meistens dient die Farbpunktur nach Peter Mandel der Umstimmung. Das bedeutet, dass ein Krankheitsbild immer wieder entlastet werden muss (z.B. durch Lichtbestrahlung), bis sich die Selbstheilungskräfte des Patienten optimal entfaltet haben.
Sind die Ergebnisse von Farbpunktur langfristig oder erfordert es regelmässige Sitzungen zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens?
Der Erfolg einer Behandlung hängt im Wesentlichen immer von der Klarheit der Diagnose, dem Selbstheilungspotential des Patienten, bzw. der Resonanzfähigkeit seines Organismus auf Licht sowie der Erfahrung des Therapeuten ab. Wenn alle diese Punkte optimal vorliegen, können mit der Farbpunktur nach Peter Mandel sehr wohl langfristige Erfolge erzielt werden. Genauso wie alle anderen Verfahren ist sie aber keine Wundermedizin. Das heisst, bei leichten Beschwerden reicht evtl. eine oder zwei Sitzungen aus, um Symptome zu erleichtern. Bei mittleren, bis schweren, Erkrankungen benötigt man hingegen mehrere Sitzungen, bis sich eine Besserung zeigt. Möglich ist auch, dass die zeitlichen Abstände der Behandlungsintervalle von Mal zu Mal grösser werden – je nachdem, wie der Patient auf die Methode anspringt. Natürlich gibt es auch Situationen, in denen sie nicht hilft.
Sind die Kosten für die Farbpunktur von der Krankenkasse erstattungsfähig?
In der Schweiz haben viele Krankenkassen mit der Zusatzversicherung für Alternativ- und Komplementärtherapie die Farbpunktur nach Peter Mandel anerkannt. Es ist also grundsätzlich möglich, Kosten der Farbpunktur über eine Zusatzversicherung für Komplementärmedizin abzurechnen, falls du über eine solche verfügst. Vorausgesetzt, deine Therapeutin / dein Therapeut erfüllt die entsprechenden Anforderungen deiner Krankenkasse. Um sicher zu gehen, frage bitte vor der Buchung eines Behandlungstermins bei deiner Krankenkasse nach, ob die Kosten übernommen werden, wenn dir das wichtig ist.
Ebenso ist die Farbpunktur nach Peter Mandel in der Schweiz bei Folgenden Instituten registriert:
EMR – Erfahrungsmedizinisches Register, Nr. 75
ASCA – Schweizerische Stiftung für Komplementärmedizin
SVNH – Schweizerischer Verband für natürliches Heilen
Die Farbpunktur nach Peter Mandel ist ein sehr sanftes, aber durchaus wirkungsvolles Verfahren, das sich gut auf die individuellen Gesundheitszustände eines Patienten abstimmen lässt. Da die Haut nicht verletzt wird, eignet sich die Methode auch zur Eigenanwendung. Der Farbpunkturstift ist sehr leicht und handlich und kann deshalb im Rahmen einer Haus- oder Reiseapotheke mit eingesetzt werden.
Um dir eine möglichst hochwertige Methoden-Beschreibung präsentieren zu können, arbeiten wir immer mit Fachstellen zusammen. Die Methodenbeschreibung wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von:
Literatur: