Psychosynthese
Methoden-Kategorie(n) Beratung & Coaching
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Die Psychosynthese versteht sich sowohl als therapeutische Methode zur Wiederherstellung der psychischen Gesundheit, als auch als pädagogischer Ansatz zur Erhaltung oder Verbesserung des inneren, seelischen Wohlbefindens. Sie arbeitet auf der Grundlage eines ganzheitlichen Verständnisses des Menschen, das die Gedanken, Empfindungen, Gefühle und das Bewusstsein einschliesst und harmonisch verbindet. In diesem Sinne werden persönliche Schwierigkeiten, Beziehungsprobleme und körperliche Symptome auch als Entwicklungsmöglichkeiten gesehen und dazu genutzt, im therapeutischen Prozess eigene Ressourcen zu aktivieren und innere Kompetenzen zu erwerben.
Psychosynthese eignet sich, um mit verschiedenen Formen persönlicher Krisen zu arbeiten, zum Beispiel bei Depressionen, Ängsten, Phobien, Blockaden, Essstörungen, Alkohol-, Drogen- oder Nikotinsucht sowie Sinnfragen. Sie fördert das Bewusstwerden, das tiefere Verständnis für das eigene Sein wodurch innere Ressourcen mobilisiert, sowie Transformationsprozesse angestossen werden. Ebenso können psychosomatische Beschwerden wie Migräne, diffuse Schmerzzustände, Hautprobleme (Akne, Neurodermitis, Schuppenflechten) u.a. auf einer tieferen Ebene verstanden werden und so eine Heilung unterstützen. Bei Beziehungsproblemen wie Spannungen am Arbeitsplatz, Mobbing, Probleme in der Partnerschaft oder Familie verhilft Psychosynthese dazu, eigene Bedürfnisse, Rollen, Grenzen oder Projektionen zu erkennen und eröffnet Möglichkeiten, wie Beziehungen konstruktiv und befriedigender gestaltet werden können.
In einer Psychosynthese Sitzung arbeiten Therapeut:in und Klient:in als Team und auf Augenhöhe. Thema und Inhalt der Sitzung bildet hauptsächlich das, was der/die Klient:in mitbringt und im Hier und Jetzt präsent ist. Die gegenwärtigen Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Bedürfnisse und Anliegen des/der Klient:in sind der Ausgangspunkt für den Prozess des Erforschens und Bewusstwerdens seiner/ihrer inneren Landschaft. Dabei kommen neben dem einfühlenden und reflektierenden Gespräch auch eine breite Palette an kreativen und erfahrungsorientierten Methoden zu Anwendung. Dazu gehören die Arbeit mit Teilpersönlichkeiten, sowie mit Nacht- und Tagträumen, Techniken der Visualisierung und der Nutzung von Symbolen, Selbstausdruck durch Malen und Bewegung, die Entdeckung der eigenen Identität mittels Disidentifikation und Selbstidentifikation und die Nutzung des Willens und des Humors. Die gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse werden zum Abschluss einer Sitzung integriert und «geerdet», d.h. sie werden in konkrete Schritte und anwendbare Tools übersetzt. Dies erlaubt dem/der Klient:in aktiv und selbstständig an einem Thema weiterzuarbeiten und dabei Selbstkompetenzen aufzubauen.
In Fällen akuter Psychosen oder schwerer Depressionen, welche medikamentöse und stationäre Unterstützung erfordern, ist die Psychosynthese allein ungenügend. Sie kann allerdings nach einer akuten psychischen Erkrankung eine wertvolle begleitende Methode sein.
Wie lange dauert eine Psychosynthese-Sitzung?
In der Regel dauert eine Sitzung 60 Minuten. Einzelne Therapeut:innen bieten auf Wunsch auch längere Sitzungen an.
Wie lange dauert es, bis Ergebnisse der Psychosynthese sichtbar werden?
Je nach Thema und schwere des Problems kann bereits nach der ersten Sitzung ein Gefühl der Erleichterung eintreten. Nach 5-6 Sitzungen können Verbesserungen erwartet werden.
Sind die Ergebnisse von Psychosynthese langfristig, oder erfordert es regelmässige Sitzungen zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens?
Psychosynthese baut auf den essenziellen und entscheidenden Aspekt des Bewusstseins und Bewusstwerdens. Alles, was Klient:innen im Laufe einer Therapie erkennen, verstehen und integrieren, kann nicht mehr verloren gehen. Es kann vielleicht in einer schwierigen Lebensphase vorübergehend wieder verschleiert werden, bleibt aber grundsätzlich als Erkenntnis und Kompetenz verfügbar.
Ein weiterer wichtiger Aspekt einer Psychosynthesetherapie ist es, Klient:innen auch Tools mit auf den Weg zu geben, die diese in ihrer Selbstverantwortlichkeit unterstützen.
Psychosynthese ist auch als Hilfe zur Selbsthilfe konzipiert und hat in diesem Sinne eine nachhaltige Wirkung.
Sind die Kosten für die Psychosynthese von der Krankenkasse erstattungsfähig?
Psychosynthesetherapie wird von der Krankenkasse nicht übernommen.
Psychosynthese ist eine Methode für die Verbesserung der psychischen Gesundheit und für die Pflege des inneren, psychologischen Wohlbefindens.
Darüber hinaus ist sie auch ein Weg der ganzheitlichen Selbstentwicklung auf der personalen sowie spirituellen Ebene.
Sie ist ideal für all jene, die nicht Opfer eigener Blockaden oder Ängste bleiben wollen, die sich nicht passiv dem Diktat äusserer Umstände unterordnen wollen, sondern den Willen und die Bereitschaft haben ihr Leben bewusst, aktiv und kreativ zu gestalten.
Um dir eine möglichst hochwertige Methoden-Beschreibung präsentieren zu können, arbeiten wir immer mit Fachstellen zusammen. Die Methodenbeschreibung wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von: