Mentaltraining
Methoden-Kategorie(n) Beratung & Coaching
Methoden-Kategorie(n) Beratung & Coaching
Als Mentaltraining und Mentalcoaching bezeichnet man eine Vielfalt von psychologischen Methoden, welche die soziale und emotionale Kompetenz, die kognitiven Fähigkeiten, die Belastbarkeit, das Selbstbewusstsein, die mentale Stärke und/oder das Wohlbefinden stärken. Oft werden die Begriffe „Coaching“ und „Training“ bedeutungsgleich verwendet bzw. verwechselt. Die Grenzen sind zwar fliessend, jedoch gibt es deutliche Unterschiede. Das Coaching ist hauptsächlich eine individuelle Massnahme der Persönlichkeitsentwicklung, deren Ziele von der spezifischen Situation der Kunden bestimmt werden. Die Ziele bestimmen, an was im Coaching gearbeitet wird und welche Methoden und Interventionen zum Einsatz kommen.
Ein Training hingegen dient dem gezielten Auf- und Ausbau bestimmter Verhaltensweisen und Handlungen, d.h. es steht meist das Erlernen eines für entsprechende Situationen „idealen“ Ablaufmusters im Vordergrund. Die individuellen Bedürfnisse des zu Trainierenden sind dabei zwar ausschlaggebend, aber der Schwerpunkt ist das individuelle Verhalten bzw. die Trainingsinhalte. Trainingselemente können aber als Massnahme im Coaching eingesetzt werden.
Mentaltraining beinhaltet eine Vielfalt von psychologischen Methoden. Am bekanntesten ist wohl der Einsatz im Sport. Wenn der Skifahrer vor dem Start seinen Lauf visualisiert und noch einmal mit intuitiver Körperbewegung durchgeht. Er ist ganz bei sich und versetzt sich in seinen erwünschten Zustand. So dass er in optimaler Spannung und fokussiert starten kann.
Im Mentaltraining wird an der inneren Einstellung sowie dem Bewusstwerden des Zusammenspiels zwischen Herz und Verstand gearbeitet. Egal ob Sport, Arbeit oder Privatleben. Mentaltraining kann überall eingesetzt werden, wo es um die eigene Persönlichkeitsentwicklung geht und die Verbesserung von Fertigkeiten.
Nachfolgend sehen Sie es ein paar Beispiele:
Sport:Die Leistung zum richtigen Zeitpunkt abrufen können. Auf unvorhersehbare Ereignisse agieren können. Seinen eigenen Energiehaushalt kennen. Seine Gedanken steuern können. Sich realistische Ziele setzen können. usw.
Berufsalltag: Seine Gedanken steuern können, Mitarbeiterführung, Auftrittspräsenz, Gesprächsführung, Selbstführung, Entspannung, Burnout Prävention, Neuorientierung
Leben allgemein:Schlafprobleme, Prüfungsangst und sonstige Ängste, Schmerzbehandlung, Verhaltensänderung, Stressreduktion, Lernhilfe, Potenzialentfaltung, Neuorientierung, mehr Gelassenheit, Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein stärken.
Das gemeinsame Kennenlernen
Der Klient wird von dem Coach in einer professionellen Umgebung oder in einem Online-Meeting herzlich empfangen und lernt den Coach zunächst etwas kennen. Dabei kann der Coach kurz etwas über seinen beruflichen Hintergrund und seine Person erzählen. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Klient, soweit er möchte, etwas von sich erzählen. Der Coach wird erklären, in welchem Rahmen das Coaching ablaufen wird. Das beinhaltet die finanziellen Bedingungen sowie die Dauer der Sitzung und auch die Geheimhaltungspflicht von seiner Seite aus.
Das Thema und die Zielfindung
Als nächstes darf der Klient dem Coach nun sein Anliegen schildern und welche Verbesserung er sich von dem Coaching erhofft. Gemeinsam mit dem Coach wird er daraus sein Ziel für diese erste Sitzung festlegen. Dabei lässt ein professioneller Coach genügend Zeit, um das Ziel auch tatsächlich klar herauszuarbeiten. Denn: In dieser Sitzung wird der Grundstein gelegt für die Lösungen und Ideen, die der Klient nach Beendigung der Sitzung umsetzen kann. Deshalb muss das Ziel genau seinen Bedürfnissen und Vorstellungen entsprechen. Oft kommt der Klient genau an dieser Stelle in der Sitzung bereits ins Schwitzen und merkt, dass es gar nicht so einfach ist, genau zu formulieren, worum es eigentlich geht! Ist dies der Fall, so zeigt es, dass der Klient bereits mitten in seinem eigenen Lösungsprozess angelangt ist.
Die Lösungen erarbeiten
Nun wird es spannend: Es geht es darum, dass der Klient mit Unterstützung des Coaches sein Ziel erreichen kann. Am nachhaltigsten ist es immer, wenn die Lösungsansätze vom Klienten gefunden werden unter Einsatz seiner eigenen Ressourcen. Was macht dann der Mental Coach dabei? Der Coach trägt tatsächlich sehr viel dazu bei und unterstützt im Lösungsprozess. Beispielsweise hilft er, wertvolle neue Perspektiven für das Anliegen des Klienten aufzuzeigen, indem er durch Fragen und Spiegelung fordert. Ausserdem erzeugt er beim Klienten ein höheres Bewusstsein und besseres Verständnis für dessen Anliegen, indem er zu einer bestimmten Übung oder einem Vorgehen anleitet, das darauf abgestimmt ist. Dabei wird ein Mental Coach darauf achten, ob er den Klienten im Bereich Emotionen, der kognitiven Fähigkeiten wie beispielsweise der Konzentration oder Sprache, der Motivation oder des Energielevels unterstützen muss.
Beispiel: Bei Konzentrationsschwierigkeiten in einer Sportart oder beim Arbeiten kann der Mental Coach mit dem Klienten durch verschiedene Übungen erarbeiten, welche Techniken und Möglichkeiten sich genau dafür und das spezielle Thema eignet, damit sich der Klient in diesen Bereichen verbessern oder entlasten kann. Wichtig ist immer, dass der Klient diese Übungen und Techniken hinterher auch selbst einsetzen und vor allem kreativ erweitern kann. Aber auch andere Bereiche wie Selbstvertrauen und Mut kann hier Thema der Übungen sein. Der Mehrwert für den Klienten liegt darin, dass er innerliche Aha-Erlebnisse bekomm und neue Wege und Möglichkeiten erkennt, die er vorher nicht in Betracht gezogen hat. Und genau daraus entstehen die Lösungen. Schlussendlich spürt der Klient eine enorme Befriedigung und Erleichterung – besonders dann, wenn sich ein Thema über längere Zeit aufgebaut und belastet hat.
Lösungen sichern und die Verabschiedung
Nun gilt es gemeinsam mit dem Coach festzulegen, wie die neu gewonnen Erkenntnisse und Ideen auch tatsächlich im Alltag umgesetzt werden. Hierbei unterstützt der Coach, dass der Klient klare, spezifische und verbindliche Vereinbarungen für sich selbst trifft. Zum Schluss gibt der Coach die Möglichkeit, noch eine kurze Frage zu klären oder etwas anderes, was der Klient auf dem Herzen hat, an den Coach zu richten. Dann kann das Setting für heute abgeschlossen werden. Bei Bedarf darf der Klient den Mental Trainer jederzeit wieder für eine Folgesitzung kontaktieren.
Mentaltraining ist nicht zur Behandlung von psychischen Krankheiten geeignet
Wie lange dauert eine durchschnittliches Mentaltraining?
Die Erstsitzung beansprucht bei einigen Coaches mehr Zeit. Ansonsten dauert eine Sitzung in den meisten Fällen 60 Minuten.
Wie viele Mentaltraining-Sitzungen sind in der Regel etwa erforderlich, um Ergebnisse zu erzielen?
Auch das ist unterschiedlich und hängt von der Fragestellung und dem Ziel des Klienten ab. Manchmal hat der Klient bereits nach 1 bis 2 Sitzungen sein Ziel erreicht. In anderen Fällen kann eine Reihe von Sitzungen notwendig sein, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Sind die Ergebnisse eines Mentaltrainings langfristig, oder erfordert es regelmässige Sitzungen zur Aufrechterhaltung der Fortschritte?
Das Ziel ist es, eine nachhaltige Veränderung zu erreichen.
Kann Mentaltraining auch online oder über Telefon-Sitzungen effektiv sein?
Auch Online-Sitzungen oder Telefon-Sitzungen können das gewünschte Ergebnis bringen.
Sind die Kosten für Mentaltraining von der Krankenkasse erstattungsfähig?
Nein, leider nicht.
Mental Training ist eine gute Methode bei der Planung für berufliche Weiterentwicklung oder bei Veränderung. Weiterhin hilft es bei der Stärkung der Konzentration oder Entspannungsfähigkeit für Beruf und privaten Bereich. Es ist auch geeignet für Sportler, um sportliche Fähigkeiten mit Unterstützung der mentalen Komponente schnell und effizient zu fördern.
Um dir eine möglichst hochwertige Methoden-Beschreibung präsentieren zu können, arbeiten wir immer mit Fachstellen zusammen. Die Methodenbeschreibung wurde uns netterweise zur Verfügung gestellt von: